Ist die Eigentumswohnung als Altersvorsorge geeignet?

Ist man Eigentümer einer Wohnung fallen die Mietzahlungen als auch die Raten für Hypotheken oder/und Bauspardarlehen weg und belasten das Budget nicht mehr. Nicht wegfallen werden die Nebenkosten, die der Wohnungseigentümer monatlich zu begleichen hat. Die Kosten für den Hausmeister, für die Instandhaltung des Gebäudes, für den Aufzug die Wartungskosten und auch für die Erneuerung von Hausteilen wie Dach oder den Umbau des Aufzugs muss Geld aufgebracht werden. Mit einer kleinen gesetzlichen Rente reißen diese Kosten ein großes Loch in das eigene Budget. Dabei ist jedoch abzuwägen, dass auch die Mietkosten steigen, was im Alter mit einer kleinen Rente zum Problem werden könnte.

Eine Eigentumswohnung ist dann sinnvoll, wenn man sie auch im Alter bzw. im Ruhestand halten kann. Zwar fallen einige Kostenfaktoren weg, doch andere bleiben bestehen. Daran sollte man denken, wenn man sich Gedanken über seine eigene Altersvorsorge macht. Das ist schon deshalb wichtig, weil die staatliche Rente oft nicht so hoch ist, dass der Lebensstandard erhalten bleiben kann. Bevor man sich also eine Eigentumswohnung auch als Altersvorsorge leistet, sollte man die Einnahmen summieren, die man tatsächlich zu erwarten hat. Besser ist es sogar, wenn man von diesen Einnahmen einige Prozente abzieht, damit man auch als Ruheständler noch genug zum Leben hat.

Beim Wohnungskauf ist auch darauf zu achten wie viele Parteien in der Hausgemeinschaft wohnen und ob diese einigermaßen harmonisch funktioniert. Die Höhe der "Nebenkosten" ist je nach Größe des Objektes unterschiedlich. Wohnt man in einer kleinen Wohneinheit, so sind die Kosten höher, als wenn man eine Wohnung in einem Hochhaus mit vielen Parteien hat. Die Kosten werden auf die Wohnungsbesitzer umgelegt und je mehr Wohnungen vorhanden sind, desto niedriger werden meist die Kosten.

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